Kinnkorektur
Kinnoperationen formen das seitliche Gesichtsprofil entweder als Reduktionsplastiken zu einem weicheren, weniger strengen Erscheinungsbild oder als Aufbauplastiken zu einem energischen Ausdruck.
Aufbau (Profilierung) mit Eigenknorpel bzw. -knochen oder homoiplastischer Knochen: Der Operationszugang erfolgt über die untere Mundvorhoffalte - hinter der Unterlippe -, so dass es nicht zu einer äußeren Narbe kommt. Die verbleibenden Fäden werden nach einer Woche wieder entfernt.
Reduzierung (Rücknahme eines zu stark vorspringenden Kinns in eine harmonische Profillinie): Auch hierbei erfolgt der Zugang zum Operationsgebiet über eine Schnitteröffnung in der unteren Mundvorhoffalte ohne äußere Narbenbildung.Der zu stark ausgeprägte Kinnknochen wird dann zurückgefräst.Die Fadenentfernung erfolgt nach einer Woche.
In beiden Operationen kommt es zur leichten Hämatombildung und damit zu einer Hautverfärbung für etwa zwei Wochen,die mit Camouflage abgedeckt werden kann.
Anästhesie: Vollnarkose
Operationszeit: 1 Stunde
Nachbehandlung: 3 Wochen. Falls erforderlich, eine Woche Fixierverband um das Kinn. Im Einzelfall drei Tage stationär.
Kosten: Nach Absprache (Tel.: 02132 / 650107)
Alternativ zur Kinnaufbauplastik kann das Kinn mit einem Hyaluronsäurepräparat oder Calziumhydroxylapatid aufgespritzt werden. Die erreichte Profilierung hält einige Monate bis zu einem Jahr. Verwendet man eigenes Fett zum Aufspritzen, so ist das Ergebnis über Jahre gut. Häufig sogar für immer. Die Entnahme des Eigenfettes erfolgt im Rahmen einer kleinen Fettabsaugung im unteren Bauchnabelbereich und kann auf Grund des geringen Aufwandes ebenfalls in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
Ein fliehendes oder ein zu stark ausgeprägtes Kinn gehören bei gleichzeitig bestehenden Bissfehlstellungen - Prognathie oder Retrognathie - in die Hände eines stätionär operierenden Kieferchirurgen.